Heute durften wir gespannt den Erzählungen von Vera Eggermann folgen. Als Erstes waren die Kindergärtler dran und danach kam die 1. und 2.Klasse. Sie schaffte es die Kinder mit Livezeichnungen in den Bann zu ziehen und zeigte dann die Bilder des Buches auf grosser Leinwand. Eine Kindergärtlerin raunte: "Wie im Kino."
Sie erzählte wie Hugo den Kauz fand und wie am Ende Papa doch noch Zeit hatte, eine Geschichte zu erzählen. Die Kinder fanden ihre Papas können auch gut Geschichten erzählen, bei manchen sei es aber schon länger her. Also nutzt doch den Feiertag und erzählt euren Kinder wieder mal eine Geschichte, dass kann man nie zu oft und natürlich auch als Mami ;).
Am 06.12.22 machten sich die beiden Kindergartenklassen auf in den Wald. Es hiesse, dass der Samichlaus zu uns kommen würde. Als wir im Wald angekommen sind, konnten die Kinder noch ein wenig spielen. Doch schon bald hörten wir von weitem ein Glöckchen klingeln. Der Samichlaus und der Schmutzli hatten uns wirklich im Wald gefunden. Sie kamen mit einem grossen Sack und einer grossen Laterne auf uns zugelaufen. Doch irgendetwas fehlte da. Wo ist auch nur der Esel geblieben? Die Kinder fragten sofort nach, der Samichlaus antwortete, dass der Esel noch im Dorf oben stände, da dieser so fest gebockt habe und keinen Schritt mehr weiterlaufen wollte. Der Samichlaus fragte die Kinder, ob sie auch schon mal nicht mehr weiterlaufen wollten und dann ein bisschen "geböckelt" haben. Die Kinder bejahten sofort und hatten für "Elsa" den weissen Esel vollkommendes Verständnis. Ein Kind war so erfreut den Samichlaus zu sehen, dass es sofort eine Mandarine aus dem «Kindsgitäschli» nahm und es dem Samichlaus hinstreckte. Der Samichlaus lehnte freundlich ab, doch das Kind bestand darauf, dass der Samichlaus dieses Geschenk annehmen sollte. Wie konnte man da auch nur «Nein» sagen, dankend nahm der Samichlaus die Mandarine an und war sichtlich berührt. Andere Kinder waren eher vorsichtiger und blieben auf Abstand. Dann ruhte sich der Samichlaus auf der Bank im Wald aus und alle Kinder standen um ihn herum. Die Angst vor dem Samichlaus war sehr schnell verflogen und so standen die Kinder immer näher zum Samichlaus. Alle Kindergartenkinder haben dann stolz ihre Lieder und Verse vorgetragen. Im grossen goldigen Buch hatte der Samichlaus seine Notizen geschrieben. Er hatte Gutes und weniger Gutes aus den beiden «Kindsgis» zu berichten. Schmutzli hatte doch tatsächlich bei den vorherigen Kindergartenbesuche das Knie angeschlagen, da es nicht aufgeräumt oder die Stühle nicht hingeschoben waren. Ja, das muss wirklich besser werden. Sonst war der Samichlaus sehr zufrieden, da die Kinder stets einander helfen und mit allen Kindern spielen. Es muss kein Kind Angst haben, alleine zu sein. Das machte der Samichlaus sichtlich stolz. Nach ein paar lustigen Konversationen holte dann der Schmutzli den grossen Sack und leerte diesen auf einem grossen Tuch im Wald aus. Oh WOW! Waren da viele feine Sachen drin! Von Nüssli, verschiedenen «Guetslis», Biberli, Mandarinen, Sugus und «Schoggi» konnten man auf dem grossen Tuch entdecken und an sich nehmen. Erst getraute man sich gar nicht etwas davon zu nehmen, da so viele Köstlichkeiten in dem Sack versteckt waren. Das war ein wirklich schöner Waldmorgen, welcher den Kindern sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Die Libellen und Schmetterlinge des grossen Kindergartens machten sich auf die Suche nach Schmetterlingen. Zuerst ging es mit dem Postauto und Zug nach Uznach. Nach einem kurzen Spaziergang erreichten wir dann die Gärtnerei Raschle mit dem Schmetterlingshaus. Da der Bauch etwas knurrte, assen wir als Erstes unseren Znüni. Am liebsten wollte man schon das feine Sandwich fürs Mittagessen essen. Nach und nach gingen die Kinder in das Schmetterlingshaus und durften Schmetterlinge in allen Grössen und Farben bestaunen. Einige Schmetterlinge flogen uns auf die Kleider und den Kopf oder man durfte vorsichtig einen Schmetterling auf die Hand nehmen. Auch in der Gärtnerei gab es tolle Pflanzen zu entdecken. Zum Beispiel durfte man die Mimose anfassen. Berührte man ihre Blätter, zogen sie sich zusammen.
Irgendwann nahm der Bewegungsdrang Überhand und wir machten uns auf den Rückweg. In der Nähe des Bahnhofs durfte nun endlich in das feine Sandwich gebissen werden. Danach kehrten wir müde aber glücklich mit Zug und Postauto wieder zurück nach Stein.
Bei strahlendem Sonnenschein haben sich alle Schülerinnen und Schüler, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schule und einige Zuschauer zum Semesterbeginn auf dem Pausenplatz getroffen. Zuerst wurden die Kinder und Jugendlichen, die zum ersten Mal beim Semesterbeginn dabei sind, vom Schulleiter begrüsst. Auch die neuen Lehrpersonen wurden vorgestellt und willkommen geheissen. Der Semesterbeginn stand unter dem Motto: zäme – zusammen – gemeinsam! Um dieses Motto dann praktisch mit allen Beteiligten umzusetzen, haben sich alle einander mit Namen begrüsst.
Nur wenige kleine Wolken standen am Himmel, als die Mädchen und Buben des grossen Chindis und die Kinder der ersten bis fünften Klasse für den Sporttag 2021 im Schwimmbad Appenzell eintrafen. Quarantänebedingt verpasste leider die 6. Klasse ihren letzten Primarschulsporttag. Ausgestattet mit farbigen Armbändeli starteten die gemischten Kindergruppen ihren Parcours, den die Lehrpersonen fantasievoll, abwechslungsreich und herausfordernd gestaltet hatten. Voller Elan bastelten die Kinder des ersten Zyklus Papierschifflein, eroberten das Piratenschiff, zielten mit dem Wasserstrahl aus der Kübelspritze, balancierten mit Hilfe eines Gspänlis über die Slakline, spielten Fussball mit dem unberechenbaren Rugbyball und vieles mehr. Alle waren mit Feuereifer dabei, die Grösseren teilweise mit sichtbarem Ehrgeiz, die Kleinen oft mit staunenden Augen.
Als herausfordernd in sportlicher und strategischer Sicht entpuppten sich die Posten für die Kinder der dritten bis fünften Klasse. Mutig sprangen sie von den Sprungtürmen, schoben schwimmend einen Becher voller Wasser auf dem Schwimmbrett durch das Bassin und paddelten auf einer Matte durch das Bad. Auf der Fussballwiese schossen die Schülerinnen und Schüler Tore mit dem Kinball, der fast so gross war wie sie selber, spielten paarweise aneinandergebunden Memory oder schlängelten sich unter tief gespannten Seilen hindurch.
Um die Mittagszeit machte sich die grosse Schar auf den Weg zum Rapunzelspielplatz, wo der Hauswart Fabio Moser bereits für perfekte Bedingungen auf der Grillstelle gesorgt hatte. Rasch belegten die Kinder die Wiese, packten die Rücksäcke aus und bald füllte sich der Grillrost mit Würsten. Frisch gestärkt eroberten die Steiner Kinder nach dem Essen die verschiedenen Spielgeräte, tummelten sich am nahen Bach oder sassen plaudernd und lachend zusammen. Was für eine Freude zu sehen, wie Kinder jeden Alters miteinander spielten. Ganz selbstverständlich kümmerten sich die Grossen um die Kleinen, Unstimmigkeiten gab es kaum. Alle genossen das Zusammensein.
Gegen 15.00 Uhr war es Zeit zum Aufbruch. Nun hiess es Rucksäcke packen, liegengebliebene Kleider dem richtigen Kind geben, Abfallkontrolle auf dem ganzen Spielplatz und dann die einzelnen Klassen gruppieren und zählen. Während die fünfte Klasse mit den Velos Richtung Stein losfuhr, wurden die anderen Kinder bereits vom Schulbus und einem grossen, doppelstöckigen Car erwartet.
Müde und glücklich kamen Kinder und Erwachsene in Stein an. Es war ein wunderbarer Tag!